Hi Leute,
Ich sitze gerade in einem urigen Hotel, am Nordende der Omalos Hochebene, und bete, dass das Wetter wieder besser wird. Drei Kilometer südlich von hier befindet sich der Einstieg in eine der Hauptattraktionen von Kreta, die Samaria Schlucht. Leider ist sie heute wegen Regens geschlossen und ich habe das ungute Gefühl, dass dies auch morgen der Fall sein wird. Und das wäre schlecht, weil ich immer noch nicht genau weiß wie ich dann von hier wegkomme. Der Bus fährt leider nur wenn die Schlucht aufmacht und ein Taxi kostet 50€ zur nächsten Stadt Sougia (von der ich ironischerweise gestern, schweißtreibend die Agia Irini Schlucht hinaufkraxelnd, gekommen bin). Auch die Wettervorhersage sagt sieben! Tage Regen voraus…
Nun gut, ich wollte chronologisch berichten und deswegen geht es mit Athen los. Zu meiner Wanderung komme ich in einem späteren Blog Beitrag (hoffe ich zumindest).
Athen:
Der Kern der Stadt, also alles im Umkreis von einem Kilometer rund um die Akropolis, ist sauber, neu, farbenfroh und generell hübsch anzusehen. Es gibt viele nette und günstige Cafes, enge Gassen mit ursprünglichen, weiß bemalten Häuschen und natürlich imposante historische Stätten. Außerhalb jedoch (und da hab ich übernachtet weil es billiger war ;)), ist es sehr dreckig, man sieht jede Menge, um Almosen bettelnde, Obdachlose, laute, hupende Autos in vollgestopften Straßen und heruntergekommene Häuser.
Zwei von den drei Tagen in Athen konnte ich gut mit Attraktionen füllen, am dritten war mir etwas langweilig weil ich gefühlt schon alles gesehen hatte.
Tag 1: Gegen 19:30 Uhr kam ich nach 13 stündiger Reise in meinem Hotel an. Laut booking.com hatte es ein Rating von 5,9 und so sah es auch aus :(. Leider hatte mein gebuchtes Hotel zwei Tage vorher zu gemacht, so das mich booking kurzfristig hierhin verlegt hat. Naja, zumindest war es halbwegs sauber.
Eine Stunde später, leicht verschnupft, müde und ausgezehrt habe ich mich dann noch in ein nahes, sehr günstiges Cafe geschleppt um die hiesige Küche zu erkunden. Kurzum, es war super lecker! Am besten hat mir der Nachtisch mit griechischem Joghurt und Honig geschmeckt.
Tag 2: Zuerst gings ins Akropolis Museum. Das Gebäude ist riesig, die Ausstellung jedoch eher bescheiden, dafür mit 5€ Eintritt recht preiswert. Mit neuem historischen Wissen über die alten Griechen ausgestattet ging es dann auf die Akropolis selbst. Der Eintrittspreis von 20€ ist ganz schön happig, besonders da man nicht sooo viel sieht. Aber da jeder der Athen besucht auf die Akropolis will kann mans ja machen. Ich war recht spät da (16-17 Uhr) so das ich nicht anstehen musste und auch sonst war nicht allzuviel los. Der Parthenon Tempel ist schon imposant wenn man bedenkt das er 2500 Jahre alt ist, einzig der Kran in der Mitte stört ein wenig.
Danach bin ich noch ein wenig durch die Straßen spaziert und habe in einem gemütlichen Restaurant in Plaka Lachs mit Kartoffeln gegessen. Auch sehr lecker.
Tag 3: Da ich es in Deutschland leider nicht mehr geschafft hatte zum Friseur zu gehen und ich inzwischen einem Yeti ähnlich sah, musste das dringenst erledigt werden. Nach zwei! stündiger Suche im Internet konnte ich keinen günstigen, einfachen soliden Friseursalon finden. Ich wollte doch nur einen einfachen Kurzhaarschnitt und hier gabs nur hipster Barbiere…
Naja, ich hab dann einfach den erstbesten genommen und 24€ hingelegt. Der Salon war schon ok und der gute Barbier auch ganz nett, aber ich hätte schon gedacht das es in Griechenland günstiger wäre sich die Haare schneiden zu lassen.
Außerdem war ich noch im Museum für kykladische Kunst, im alten Nationalgarten, am Hadrianstor und im Tempel des Zeus.
Tag 4: Wie gesagt, ich hatte schon alles gesehen was mach interessierte. Und so bin ich durch die Gassen geschlendert, hab kurz beim Panathinaiko-Stadion vorbeigeschaut und war im sehenswerten „Erster Athener Friedhof“.
Tag 5: Mein Flug nach Chania (Kreta) startete 9:40 Uhr. Da man mit der U-Bahn eine Stunde zum Flughafen benötigt, musste ich wieder sehr früh aufstehen. Es hat aber alles super geklappt. Vom Flughafen in Chania ging es dann mit dem Bus weiter ins Stadtzentrum. Mein Hotel lag ein bisschen ausserhalb, so das ich noch 30 Minuten extra laufen musste. In Chania wollte ich nur eine Nacht verbringen um dann am nächsten Morgen mit dem Bus nach Kissamos zu fahren wo meine Wanderung starten sollte.
Die Altstadt in Chania und der alte venezianische Leuchtturm ist sehr malerisch und durchaus sehenswürdig.
So, und hier noch ein paar Bilder. Da ich nur mein Handy mithabe ist die Qualität eher bescheiden.
Hi,
eigentlich habe ich wieder ein Haarschneidevideo erwartet, nachdem ich erst jetzt das letzte entdeckt hatte und mich schlappgelacht habe.
Viel Spaß noch und erstmal besseres Wetter!
Freut mich das dir mein Leiden gefallen hat 😉